Der Architekt ist direkt seinem Auftraggeber verpflichtet und erzielt für diesen ein bestmögliches Ergebnis. Mit einem Architekten an Ihrer Seite wird der Bau von Sportstätten fast zu einem „rundum-sorglos“-Paket. Ich unterstütze Sie bei der nachhaltig bedarfsgerechten Dimensionierung der Anlage, erarbeite Unterlagen für die Fördermittel und vertrete Ihre fachlichen Interessen über die gesamte Bau- und Gewährleistungszeit. Gerade bei der Wahl der zu verbauenden Materialien stehe ich Ihnen zur Seite, wenn die Anbieter verschiedenster Systeme mit ihrem Marketing-Know-How auf der Matte stehen, denn der Markt für Sportböden im Außenraum ist vielfältig und für fachfremde Personen nur schwer zu überblicken. Ich warne vor Marketing Tricks und berate Sie unabhängig und neutral. Der Ablauf stellt sich dann wie folgt dar:
Stimmiges Konzept und Kostenprognose im frühen Planungsstadium (nutzbar für Fördermittelbeschaffung)
Sportvereine und Kommunen, die bereits im Vorfeld der Realisierung über fachlich fundierte Unterlagen des Projekts verfügen, haben es wesentlich leichter ihr Vorhaben realistisch darzustellen. Die Chance auf Bewilligung von Fördermitteln steigt.
Entwurf und Erarbeitung eines kosteneffizienten Platzaufbaus
Eine genaue Voruntersuchung ist Grundlage für die sinnvolle Dimensionierung des späteren Unterbaus. Hier können bereits geringe Zahlendifferenzen zu großen Abweichungen in der Bausumme führen. Und dann ist das alles mit der gebotenen Genauigkeit zu zeichnen, die Mengen sind zu ermitteln und unabhängig vom technischen Aufbau finden sich auch immer wieder Möglichkeiten, ein wenig zu gestalten und mit wenig Aufwand die Sportstätte nicht nur praktisch, sondern auch mit Wohlfühlfaktor auszustatten.
Beratung bei den einzubauenden Produkten
Es gibt eine Vielzahl von Anbietern in diesem Marktsegment, welche wiederum eine reichhaltige Auswahl von Kunstrasen- und Kunststoffsystemen anbieten. Die Unterschiede sind nicht immer augenfällig, oftmals auch mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Datenblätter und Testprotokolle werden geschickt aufbereitet, um hochpreisige Produkte in den Vordergrund zu schieben. Genauso groß sind die Unterschiede bei Wahl des Infills, wo kleinste Differenzen in der Beschreibung enorme Auswirkungen auf die Materialeigenschaften bedeuten. Ohne gründliche Einarbeitung in das Thema ist es kaum möglich, hier die wesentlichen Argumente von Marketingmaschen zu unterscheiden und das Produkt mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis zu wählen.
Einholen von Genehmigungen und Erlaubnissen
Im Bauumfeld ist eine Vielzahl von Formularen auszufüllen. Bauanzeigen, Überfahrtgenehmigungen, Wasserrechtliche Anträge oder gar der Bauantrag sind alle bei verschiedenen Stellen und auch zu unterschiedlichen Zeiten einzureichen. Versäumnisse können empfindlich werden, auch für den Auftraggeber.
Aufstellung eines Leistungsverzeichnisses, welches die Bieter in den Wettbewerb zwingt
Ein fundiertes und detailliertes Leistungsverzeichnis zu erstellen ist viel Arbeit. Es lohnt sich aber für alle am Bau beteiligten. Die ausführende Firma hat eine gute Kalkulationsgrundlage und Arbeitsanleitung. Sie muss keine Risiken rechnen, und sich keine Sicherheiten aufbauen. Der Auftraggeber erhält Angebote, die auch die gleiche Leistung beziffern. Nur so ist es möglich, die Angebote preislich zu vergleichen. Dies bedeutet nicht, dass die Anbieter keine Nebenangebote erstellen können, um durch eine alternative Bauweise zum Gelingen des Projekts beizutragen. Ein gutes Leistungsverzeichnis ist die Grundlage für eine erfolgreiche Baustelle und ein preiswertes Bauprojekt.
Übersichtlicher Vergleich der vorliegenden Angebote
Auf Grundlage des Leistungsverzeichnisses sind Angebote eingetroffen. Viele Einzelpositionen summieren sich zu einem Gesamtpreis. Erst mit einer statistischen Auswertung sowie einer Markierung der „Ausreißer“ sind die Grundlagen für eine Bewertung der Angebote gegeben. Architektenhandwerk.
Prüfen und bewerten von Nebenangeboten
Auch der beste Architekt kann nicht alles wissen und kennen. Manche Firmen verfügen über seltene Spezialmaschinen, die bestimmte Abläufe effizienter gestalten. Oft kommen neue Materialien auf den Markt. Manchmal liegen zwischen Aufstellung des LV und der Ausschreibung längere Zeiträume und es sind neue Technologien verfügbar. All dies und noch mehr kann der Bieter für sich nutzen, um Alternativen zum LV anzubieten. Diese können, müssen aber nicht berücksichtigt werden. Nicht jedes Nebenangebot ist auch sinnvoll, manchmal werden nur einfachere Materialien angeboten, die letzten Endes ihren Zweck nicht erfüllen. Manchmal kommen aber auch innovative Kniffe zum Vorschein, die bei guter Qualität den Preis senken. Dies zu bewerten ist ohne Kenntnisse der Hintergründe oder die Fähigkeit, sich schnell in die Materie einzuarbeiten, nicht denkbar.
Fachliche Unterstützung des Auftraggebers bei den Vergabeverhandlungen
Vergabeverhandlungen sind ungemein spannend. Und sie sind Sache des Auftraggebers. Nicht selten führen aber Missverständnisse und Fehleinschätzungen in der Sache zu unbefriedigenden Ergebnissen. Fachlicher Beistand ermöglicht hier die effiziente Arbeit und ein gutes Ergebnis für alle am Bau Beteiligten.
Überprüfen des Bauzeitenplans.
Baustellen im Außenraum sind oft widrigen Bedingungen ausgesetzt. Nicht selten werden aber auch von Seiten der Baufirma Ausflüchte gesucht, um den Bauzeitenplan überschreiten zu dürfen. Dies ist immer im Einzelfall zu überprüfen. Architektenhandwerk.
Bauleitung
Ein ganz heißes Thema: an dieser Stelle entscheidet sich besonders häufig, ob der Kostenrahmen eingehalten wird oder nicht. Die Abwehr von Nachträgen (erwähnte ich bereits, das Pauschalverträge nicht immer vor Nachträgen schützen?), aber auch die Lenkung der Nachträge auf tatsächlich notwendige Leistungen bedarf viel Erfahrung und Sachverstand. Von genauso hoher Bedeutung ist aber auch die Kontrolle der eingebauten Materialien und Materialstärken. Während die Stärke einer Schicht aber noch mit dem Zollstock überprüfbar ist, bedarf es bei Abweichungen von Kornlinien schon viel Erfahrung, diese frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls weitere Untersuchungen zu veranlassen.
Abnahme
Ohne Ängste schüren zu wollen: Bauunternehmen verfügen über reichhaltige Fähigkeiten, von Mängeln abzulenken, diese beiseite zu reden oder gar zu verdecken. Nur die regelmäßige Anwesenheit auf der Baustelle ist Grundlage für eine mängelfreie Abnahme. Und nur mit Kennerblick sind verdeckte Mängel oder Grenzfälle zu identifizieren.
Gewährleistung
Der Bauunternehmer haftet für die Bauleistung. Der Architekt auch. Gewährleistungsansprüche geltend zu machen ist für den Auftraggeber nicht immer einfach. Mit einem Architekten an seiner Seite wird viel Ärger vermieden. Überzogene Ansprüche können genauso ausgeräumt werden wie echte Mängel. Hier frühzeitig konstruktive Lösungen aufzuzeigen, vermeidet teure Prozesse, deren Ausgang unbestimmt ist und nicht selten nur Verlierer hinterlässt. Und wenn das ausführende Unternehmen plötzlich nicht mehr am Markt ist – der Architekt haftet weiterhin.
Baukosten
Eins vorweg: zu einer Überschreitung der Baukosten kann es aus vielfältigen Gründen kommen, nicht alle dieser Gründe sind im Vorfeld auszuschließen. Der Bauherr trägt immer ein gewisses Restrisiko, dass am Ende mehr Kosten anstehen, als ursprünglich kalkuliert wurden. Dies ist grundsätzlich weder mit einem Architektenmodell, noch mit dem Generalunternehmeransatz zu vermeiden. Einzelbeispiele für ungeahnte Kostenexplosionen sind ebenfalls für beide Vorgehensweisen bekannt und werden in der Boulevardpresse ausführlich beschrieben und verfilmt. Doch seit der 2009er HOAI ist es möglich geworden, mit dem Architekten ein Bonus und Malus System zu vereinbaren, welches dessen Honorar in Abhängigkeit zu den Baukosten reguliert. Kostensteigerungen bedeuten dann weniger Honorar für den Architekten. Ausführende Firmen hingegen haben prinzipiell nur zwei Interessen – so viel Geld wie möglich in Rechnung stellen, und so wenig Arbeit und Materialien einsetzen wie notwendig.
Sind Architekten teuer?
Die Leistungen der Architekten beruhen auf Wissen, Erfahrung und Arbeit. Natürlich haben diese Leistungen einen Wert. Natürlich muss der Architekt gelegentlich auch Rechnungen schreiben. Aber unter dem Strich spart der Architekt durch seine Arbeit am Projekt mehr ein als er an Honorar erhält. Die Planung als solche muss ja ohnehin erstellt werden, ob das nun der Architekt macht oder die ausführende Firma – Kosten entstehen in jedem Fall. Aber nur mit einem Architekten wird auch die Einhaltung der Planung sorgfältig und im Sinne des Auftraggebers überprüft, und genau deswegen ist das Architektenhonorar höher als die GU-Planung: der Architekt übernimmt auch die Qualitätssicherung im Sinne seines Auftraggebers! Natürlich sind die ausführenden Unternehmen nicht daran interessiert, einen Architekten auf der Baustelle zu haben: dieser kontrolliert, verhindert den Mindereinbau von Materialien und klopft auf die Finger, wenn es zu Unregelmäßigkeiten kommt. Alles in allem keine guten Voraussetzungen, durch „kleine Schummeleien“ den Ertrag der Baustelle zu steigern. Ich unterstelle hier auch keinesfalls, dass alle Firmen grundsätzlich versuchen, „Toleranzen“ zu ihrem Vorteil zu nutzen. Nur –die Praxis zeigt, dass dies nicht gerade unüblich ist. Und deswegen werden ausführende Firmen in Vorgesprächen immer darauf drängen, dass kein Architekt von Seiten des Vereins engagiert wird.
Wenn Sie also in ihrem Sportverein damit beginnen einen Sportplatz zu projektieren, sprechen Sie mich als Architekten an. Gerne berate ich Sie und helfe Ihnen, frühzeitig die richtigen Schritte zu unternehmen, um kostengünstig Ihren Sportplatz zu realisieren. Natürlich können Sie sich auch direkt an Fachfirmen wenden und darauf setzen, dass Sie mit diesem Artikel genügend Hinweise erhalten haben, worauf zu achten ist. Oder Sie machen sich selbst ein Bild und wägen die Vor- und Nachteile beider Optionen gegeneinander ab:
pro Architekt
- Sportbau-Fachwissen auf Vereinsseite
- Architekt übernimmt „Papierkrieg“
- transparente Kosten (auch für die Planung)
- ständige Qualitätssicherung
- doppelte Gewährleistung
- fachliche Argumente gegen Nachträge
- hohe Aussicht auf Einhaltung der Baukosten
contra Architekt
- Verein tritt gegebenenfalls in Vorleistung
- Projektstruktur umständlicher
- Kosten-„Sicherheit“ erst im Projektverlauf
pro Generalunternehmer
- „schlüsselfertiger Endpreis“ stellt Kostendeckelung in Aussicht
- Planungskosten niedriger
- direkte Kommunikation mit der Baufirma
contra Generalunternehmer
- keine sportbaufachliche Kontrolle von Vereinsseite
- intransparente Kostenstruktur
- „schwammige“ Baubeschreibung statt detailliertem Leistungsverzeichnis
- keine bzw. geringe Qualitätssicherung von Seiten des Vereins
- keine doppelte Gewährleistung
- Kostensteigerung weiterhin möglich
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- Bürovorstellung: was wir besonders gut machen!
- Team und Technik: wie wir aussehen und was wir früher mal gemacht haben, und womit wir heute arbeiten.
- Kontakt: um uns zu erreichen, denn reden hilft!
- Unsere Leistungen: das Leistungsbild des Architekten, der – wenn er alles gut macht – so wirkt, als wäre er nicht nötig.
- Sportstättenbau: viele Informationen um und über den Sportplatzbau.
- Baumgutachten: gut achten wir auf Gehölze und beurteilen diese.
- Objektplanung: denn immer nur Sportanlagen und Baumgutachten bearbeiten macht betriebsblind.